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ALLRIS - Auszug

25.03.2024 - 3 Einwohnerfragen - Fragen zu Stromausfällen/Kata...

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Wortprotokoll

Ein Bürger berichtet von einem Stromausfall in der Gemeinde Siek am 15.03.2024. Hierzu wird daher der Stand der Beschaffung der Notstromaggregate erfragt und der generelle Stand der Maßnahmen der Gemeinde für den Katastrophenschutz bzw. Katastrophenfall.

 

Herr Bitzer berichtet, dass am 12.03.2024 ein Verwaltungsgespräch mit dem Fachplaner, den Wehrführungen der Gemeinde Siek, der Amtsverwaltung und dem Bürgermeister stattgefunden hat. Das Leistungsverzeichnis wird nun vom Fachplaner erstellt, damit die Ausschreibung im Anschluss an die Erstellung erfolgen kann.

Er berichtet weiter, dass zwei mobile Notstromaggregate auf Anhängern beschafft werden sollen. Eins der beiden Aggregate soll für die Einspeisung des Feuerwehrhauses genutzt werden und das andere ist für die Einspeisung des Kindergartens geplant. Die Mehrzweckhalle wurde bereits für die externe Stromeinspeisung hergerichtet. In der Mehrzweckhalle ist jedoch zurzeit der Betrieb der Heizungsanlage mittels externer Einspeisung nicht möglich, daher wird das zweite Aggregat vorrangig für die Einspeisung des Kindergartens genutzt.

Im Zuge der Beschaffung der Notstromaggregate werden auch zwei mobile 1.000 Liter Dieseltanks beschafft. Aus diesen Tanks werden im Wechsel die Bauhoffahrzeuge betankt und wieder aufgefüllt, damit jederzeit frischer Diesel zur Verfügung steht.

Darüber hinaus wurden in allen Haushalten der Gemeinden des Amtes eine Informationsbroschüre des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe verteilt.

Durch die Broschüren soll den Einwohner/innen der Gemeinde deutlich werden, dass grundsätzlich jeder selbst verantwortlich ist. Die Gemeinde wird zum Beispiel nicht für alle Einwohner Nahrung und Wasser vorrätig halten – können.

 

Selbstverständlich wird die Gemeinde im Rahmen der Katastrophenhilfe die Einwohner/innen unterbringen, wenn die Lage dies erfordert, jedoch liegt die Hauptverantwortung bei jedem selbst für solche Lagen vorbereitet zu sein. So bietet die benannte Broschüre einen guten Überblick über die Bevorratung eines Haushaltes mit Richtwerten zur Anzahl von Lebensmitteln und anderen Dingen.

 

Herr Bitzer verweist auch auf den Umstand, dass die Frischwasserversorgung durch Hamburg Wasser bei einem flächendeckenden Stromausfall nicht aufrechterhalten werden kann und erläutert daher, dass es sinnvoll ist, sich an der Broschüre zur Bevorratung von Wasser zu orientieren.

 

Es wird seitens einer Bürgerin hierzu erfragt, wie die Gemeinde über die Notlagen bzw. Katastrophen informiert, ob dies ggf. über die sozialen Medien läuft. Herr Bitzer erläutert hierzu, dass über alle Medien informiert wird, die möglich und zwecktauglich sind. Grundsätzlich steht hierzu jedoch die Sirene zur Verfügung. Diese wird ggf. ausgelöst und heult dann eine Minute lang einen auf- und abschwellenden Ton. Dieser Sirenenton beinhaltet die Warnung vor Gefahren – Informieren Sie sich. Wenn dieser Sirenenton erklingt, sollte das Radio/TV eingeschaltet und auf Lautsprecherdurchsagen geachtet werden, ggf. lösen die Warn-Apps aus oder der Cell Broadcast, bei denen man Warnungen direkt auf dem Mobiltelefon erhält.

 

Abschließend weist Herr Bitzer noch einmal darauf hin, dass die Gemeinde keine 2.500 Personen mit Wasser und Nahrung versorgen wird. Die Verantwortung sich mit der Thematik vertraut zu machen und für seinen Haushalt vorzusorgen, liegt bei jedem selbst.

 

Anmerkung der Verwaltung: Zwischenzeitlich wurde die Mehrzweckhalle in Siek im vollen Umfang für die Einspeisung mit Notstrom hergerichtet.