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ALLRIS - Auszug

27.11.2014 - 5 Vortrag Herr Ederhoff ECMconsult

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Wortprotokoll

Herr Ederhoff stellt sich als Vorstandsmitglied der Energienetz Hamburg eG vor, dessen Ziel es ist sich für eine zukunftsfähige und nachhaltige Energiepolitik in Hamburg einsetzen. Im Vordergrund stehen dabei die Stärkung der regionalen Wertschöpfung, der konsequente Ausbau erneuerbarer Energieträger sowie klimafreundliches und sozial verträgliches Wirtschaften. Herr Reetz stellt sich als Mitglied der Energienetz Hamburg eG vor und als Experte für Blockheizkraftwärme und Kraft-Wärme-Kopplung.

 

Herr Ederhoff versteht den heutigen Besuch als Start eines Austausches zwischen der Fernwärmeversorgung Stapelfeld und dem Energienetz Hamburg eG und kommt  - ohne genaue Kenntnisse unser Situation zu haben – der Aufforderung nach, mögliche Alternativen zu einem Vertragsabschluss und der Fortführung der bekannten Geschäftsbeziehungen aufzuzeigen.

 

Hierbei macht er deutlich, dass seine Alternativen einen Paradigmenwechsel für die Stapelfelder Energiepolitik bedeuten könnten und sich sowohl der Werkausschuss als auch die Gemeindevertretung strategisch positionieren müssen und sich klar machen müssen, was Sie wollen. Hier stellt sich u.a. die Frage nach der Co2 Bilanz der Gemeinde.

Herr Ederhoff erwähnt, dass es durch reduzierte Abfallmengen bei der EEW zu substantiellen Preiserhöhungen kommen wird und dass E.on Hanse als künftiger Vertragspartner ein Unternehmen ist, welches als fossiler Energieträger agiert. Hierbei sei zu beachten, dass sowohl durch den künftig zu erwartenden Anstieg der CO2 Zertifikate sowie durch fossile Energien andererseits Preisanstiege zu erwarten seien.

 

Eine Loslösung von E.on als Lieferant würde aber bedeuten, dass die Gemeinde und der Fernwärmeausschuss nun nicht mehr nur Abnehmer sondern auch Produzent würden.

 

Hier erwähnt Herr Ederhoff auch die Richtlinie zur Förderung von Klimaschutzprojekten des Bundesumweltministerium. Das Bundesumweltministerium fördert die Einstellung von Klimaschutzmanagern und –managerinnen und die Erstellung von Klimaschutzkonzepten, um es Kommunen einfacher zu machen, ihre Klimaschutzziele effektiv zu planen und umzusetzen. Die Beteiligung der Menschen vor Ort kommt dabei in allen geförderten Projekten eine besondere Bedeutung zu.

 

Besteht Interesse an einer solchen Förderung, sollte sich die Gemeinde zeitnah bewerben.

 

Mögliche Alternativen zur Energiegewinnung sind: Solarthermie, Biomasse / Biomethan, Nahwärme durch BHKW.

 

Aufgrund der speziellen Stapelfelder Situation schlägt Herr Reetz auch eine Variante vor, die verschiedene dezentrale Blockheizkraftwerke beinhaltet. Hierfür muss jedoch der Wärmelaufplan und diverses andere geprüft werden. Ziel wäre, die Leitungsverluste der Gemeinde zu minimieren, da wir diese bei der E.on Lösung in jedem Fall behalten und bezahlen müssen.

Die BHKW`s können unterschiedliche Größen haben, vergleichbar mit Kühlschrankgröße bis hin zu einem halben Haus.

 

Der Beitrag endet mit der Feststellung, dass sowohl Ederhoff/ Reetz als auch der Werkausschuss sich intensiver austauschen müssen, um Parameter und mögliche Lösungen genauer bestimmen und einkreisen zu können.

Hier soll ein Termin im Januar zwischen Werkleitung Herrn Sievers, dem Ausschussvorsitzenden Fechner und den Herren Ederhoff/ Reetz stattfinden.