Der Vorsitzende berichtete von dem Gespräch am 19. April 2021 im Amt, in dem sich der neue Geschäftsführer des Vereins JORDSAND, Herr Dr. Steffen Gruber, vorstellte und seine Einschätzung zu den Hoisdorfer Teichen erläuterte.

Unser Gast Herr Dr. Steffen Gruber berichtete über die reichhaltige Vogelwelt und das daraus resultierende Brut- und Rastgebiet der Hoisdorfer Teiche. Mit 42 ha ist es eins der kleinsten Naturschutzgebiete des Vereins.

Folgende Anregungen für die Zukunft des Gebietes wurden gemacht:

- Ein ökologisches Wassermanagement ist wichtig
- Die Mönche müssen wieder funktionstüchtig gemacht werden
- Der Wasserstand sollte im Herbst gesenkt werden, damit die Uferbereiche
  ausreichend belüftet werden
- Der Wegfall der intensiven Fischzucht ist gut für die natürliche Entwicklung des
  Gewässers, da keine zusätzliche Stoffe (Futter o.ä.) zugefügt werden. Eine
  Entnahme – insbesondere der Karpfen – wird empfohlen.
- Eine Ansiedelung einer Hechtpopulation hält Herr Dr. Gruber allerdings für sinnvoll,
  damit sich der natürliche Zustand des Gewässers hält und die richtigen
  Bedingungen für die Vogelwelt erhalten bleiben oder wieder hergestellt werden ist
  eine gute Wasserwirtschaft notwendig. Hier soll ein gemeinsames Gespräch mit
  der UNB und der Wasserbehörde die entsprechenden Richtlinien und Maßnahmen
  ergeben.
 

Dr. Gruber berichtete von seiner letzten Begehung: Dort habe er auch einen Nutria

bemerkt. Dieser solle im Hinblick auf die Standsicherheit des Dammes beobachtet werden.

Der Ausschuss stimmt diesem Vorgehen einstimmig zu.

Dr. Gruber wies darauf hin, dass es nach seiner Kenntnis auch außerhalb der Fördermöglichkeiten der Aktivregion Fördermittel des Landes gebe, die über das LLUR beantragt werden könnten.

Die Pflege und die Wartung der Teiche mit den Uferzonen soll in einem gemeinsamen Gespräch mit der UNB, der Wasserbehörde des Kreises und dem Verein Jordsand definiert und festgelegt werden. Dazu wird es noch einen Termin geben. Vorrang hat die Wiederherstellung des oder der Mönche zur Wasserregulierung. In Zusammenarbeit mit der Aktivregion ist die anteilige Finanzierung der Reparaturen wohl gesichert.

Anmerkung der Verwaltung:

Das Gespräch zwischen der Unteren Naturschutzbehörde, der Unteren Wasserbehörde und der Gemeinde ist für den 29.06.2021 geplant.
 

Hierzu beschloss der UA einstimmig dieses Vorgehen und bittet die Verwaltung um die Organisation eines Gespräches mit der UNB/UWB, Amt, Bürgermeister und UA Vorsitzenden sowie um die Überprüfung der von Dr. Gruber genannten Fördermöglichkeiten.
 

Abstimmungsergebnis:
Ja-Stimmen : 8 
Nein-Stimmen : 0 
Enthaltungen : 0