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ALLRIS - Auszug

08.03.2018 - 3 Einwohnerfragestunde

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Wortprotokoll

Es sind mehrere Eltern der Grundschüler zu Gast.

Ein Vater trägt vor, dass die OGS-Gebührenbescheide nun eingetroffen sind und eine drastische Kostenerhöhung, insbesondere für die Ferienbetreuung, zu verzeichnen ist. Als Sprachrohr der Elternschaft trägt er die Sorge vor, dass es bei so massiven jährlichen Kostensteigerungen wahrscheinlich dazu kommen wird, dass immer mehr Kinder von der OGS abgemeldet werden und damit auf längere Sicht die Existenz der OGS Stapelfeld riskiert wird. Er merkt in diesem Zusammenhang die auffallend hohen Kostenunterschiede im Vergleich mit den Hamburger Betreuungsangeboten an. Aus seiner Sicht besteht hier die Gefahr, dass viele Eltern ihre Kinder bei der OGS-Stapelfeld abmelden und bei den Hamburger Betreuungsangeboten anmelden.

 

Weiterhin geht der Vater auf die Mittagstischgebühren ein, die nun bei 4,96 € liegen. Auch hier gab es eine Kostenerhöhung. Er schlägt vor, zur Kostenreduzierung andere Konzepte, wie beispielsweise ein Konzept mit sogenannten „Koch-Omas“ und „Koch-Opas“ zu verfolgen.

 

Die Schulverbandsversammlung nimmt die Sorgen der Anwesenden Eltern wahr, weist aber darauf hin, dass die Betreuungskosten bereits durch die Haushalte der verbandsangehörigen Gemeinden strak bezuschusst werden. Im Bereich der Betreuung sind die Kosten durch die Gebühren der Eltern nur zu 48 % gedeckt, die restlichen 52 % zahlen die verbandsangehörigen Gemeinden. Im Bereich des Mittagstisches liegt der Kostendeckungsgrad bei 55 %, die verbandsangehörigen Gemeinden zahlen hier die restlichen 45 %. Ein Vergleich mit der Hansestadt Hamburg ist aufgrund der unterschiedlichen Förderstruktur sowie der landeseigenen Gesetze nicht statthaft. Vergleicht man die OGS-Gebühren der Grundschule Stapelfeld mit den Gebühren der Betreuungsangebote der umliegenden Schleswig-Holsteiner Grundschulen, sind die OGS-Gebühren der Grundschule Stapelfeld trotz Kostenerhöhung als sehr gering zu bewerten. Es wird darauf hingewiesen, dass die detaillierte Gebührenkalkulation der OGS-Gebühren über die Website der Amtsverwaltung Siek einsehbar ist und in öffentlicher Sitzung beraten und beschlossen wird.

 

Von Seiten der Schulelternbeiratsvorsitzenden werden die anwesenden Elternteile gebeten, doch bitte zur Sitzung zu kommen, in der die Gebührenkalkulation öffentlich beraten und beschlossen wird. Diese findet immer gegen Jahresende, meistens im November, statt.

 

Aus der Mitte der anwesenden Elternschaft wird angemerkt, dass man befürchtet, dass viele Familien sich die hohen Betreuungskosten nicht mehr werden leisten können.

Herr Schulverbandsvorsteher Schmidt weist darauf hin, dass gemäß der Satzung auf Antrag eine Ermäßigung von 50 % gewährt wird, wenn eine Familie Ihre Bedürftigkeit nachweist.

 

Von einem Vater wird zudem bemängelt, dass die Ferienbetreuung nur für den kompletten Zeitraum der Ferien buchbar ist. Es ist nicht möglich, die Ferienbetreuung nur für bestimmte Ferienwochen oder einzelne Tage in Anspruch zu nehmen. Weiterhin wird von diesem Vater die Inflexibilität bei der Abbuchung des Mittagstisches beanstandet. 

 

Herr Beber erläutert dazu, dass die Vorgehensweise bezüglich der Ferienbetreuung darin begründet ist, dass so eine einheitliche Verteilung (Solidarprinzip) auf alle stattfindet. Der Schulverband muss das OGS-Personal für die komplette Dauer der Ferien vorhalten und entlohnen. Diese tatsächlich entstandenen Kosten werden dann auf den Gesamtzeitraum der Ferien aufgeteilt. In Bezug auf die Problematik des Mittagstisches erläutert Herr Beber, dass bereits verschiedene Caterer angefragt und verschiedenste Ausweichvarianten („Koch-Omas“, „Koch-Opas“) überprüft worden sind. Aufgrund der -aus Sicht der Caterer- geringen Anzahl an bestellten Portionen pro Tag, ist die Lieferung für viele Caterer nicht lukrativ genug. Auch der Caterer, der die KiTa in Stapelfeld beliefert, hat eine Belieferung der Grundschule Stapelfeld abgelehnt. Ein Konzept auf Basis von freiwilligen Helfern wird im Bereich der cherei bereits praktiziert und ist mit erheblichem organisatorischem Aufwand verbunden. Vor dem Hintergrund der erforderlichen Verlässlichkeit in Zusammenhang mit der hohen Relevanz des täglichen Mittagessens, stellt die Neuorganisation des Mittagessens auf Grundlage von freiwilligen Helfern (bspw. „Koch-Omas“, „Koch-Opas“) daher keine Option r die Schulverbandsversammlung dar.

 

Die Schulelternbeiratsvorsitzende erkundigt sich, ob in hinsichtlich der schlechten Telefonverbindung in der OGS Abhilfe geschaffen werden konnte. Der Schulverbandsvorsteher berichtet, dass nun von der Amtsverwaltung Mobiltelefone angeschafft wurden. Diese werden der Leiterin der OGS in der nächsten Kalenderwoche ausgehändigt. 

 

Weiterhin erkundigt sich die Schulelternbeiratsvorsitzende, ob zwischenzeitlich auch in Bezug auf den Lärmschutz der OGS-Container eine Lösung gefunden werden konnte.

Anmerkung der Verwaltung:
Ein Kostenangebot für die Verkleidung der Container-Dachkonstruktion mit Schalldämmplatten liegt bereits vor. Mögliche weitere Ausführungsvarianten werden geprüft.